Reku Color: Mit Coatmaster und Closed Loop-Regelung zum Qualitäts-Beschichter

Kurzfassung

Hoher Logistikaufwand, Unflexibilität und durchwachsene Qualität bei der Lohnbeschichtung führte bei der Reku Gruppe zum Aufbau einer eigenen Pulverbeschichtung – seitdem übernimmt die Reku Color die Pulverbeschichtung für interne sowie externe Aufträge.

Die Reku Gruppe ist ein Lohnfertiger mit einem breiten Prozess-und Verfahrensspektrum. Etwa 2.000 Tonnen unterschiedlichster Bauteile mussten jährlich extern zur Beschichtung vergeben werden. Der Aufbau einer eigenen Beschichtungslinie ist zwar mit großen Unwägbarkeiten und einer enormen Vorleistung verbunden, doch eine gründliche Analyse zeigte, dass die Verbesserungen in der Ablauforganisation vielversprechend genug sein würden, um das Wagnis einzugehen. Kurze Wege, eine hohe Flexibilität und unmittelbare Kontrolle über qualitative Aspekte gaben den Ausschlag für die Unternehmung.

In der neuen Halle platzierte Reku zentral in der Mitte eine Automatik-Pulverkabine mit sieben Pistolen pro Seite, die automatisch über eine Scannerleiste entsprechend der Objektkontur so dicht wie möglich an das Bauteil herangefahren werden. Davor befindet sich ein Speicherbereich und eine Bühne für Maskierungsarbeiten. An die Automatikkabine schließt sich eine vier Meter lange Handbeschichtungszone an. Ebenso wurden Anlagen für die chromfreie Vorbehandlung und Trocknung aufgebaut. Durch ein thermo-optische Schichtdickenmessgerät konnte die fehlende Erfahrung der eigenen Crew durch stichhaltige Messergebnisse ausgeglichen werden. Der Ansatz von Reku zeigt eindrucksvoll, dass mit den richtigen Partnern und einem durchdachten Anlagenkonzept auch ohne langjährige Erfahrung bei der Pulverbeschichtung eine wettbewerbsfähige Pulverbeschichtungslinie aufgebaut werden kann.

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