VOC-Reduzierung auch für Bestandsanlagen

Lackieranlagen fit machen für die Herausforderung

Die Emissionsgrenzwerte für flüchtige organische Verbindungen wurden Ende letzten Jahres EU-weit verschärft. Konsequenzen hat das vor allem für bestehende Lackieranlagen. Dürr entwickelt gemeinsam mit Betreibern Maßnahmenpläne zur VOC-Reduzierung.

Bild: Skoda

Überall dort, wo Lack aufgetragen und Lösemittel in einen Prozess eingebracht werden, entstehen Schadstoffe. Deshalb gelten die neuen Grenzwerte zur Emissionsreduzierung für alle Industrien, die lackieren und beschichten. Im Dezember letzten Jahres startete eine vierjährige Übergangsfrist, die sich verkürzen kann, je nachdem, wie lange die Umsetzung der EU-Vorgabe in nationales Recht dauert. Dabei dürfen sich die Mitgliedsländer in Bandbreiten bewegen, im Bereich Pkw beispielsweise zwischen 8 und 30 Gramm pro Quadratmeter für Bestandsanlagen. Aktuell erreichen diese teilweise Emissionswerte von bis zu 65 Gramm.

Je nachdem, ob sich ein Land eher am oberen oder unteren Grenzwert orientiert, werden Anlagenbetreiber mehr oder weniger stark reagieren müssen.Für neue Werke mit modernster Technik sind strengere VOC-Grenzwerte kein Problem. Ganz anders sieht es bei den Bestandsanlagen aus, von denen weltweit schätzungsweise 60 Prozent älter als 20 Jahre sind. In Europa liegt das Durchschnittsalter bei etwa 22 Jahren.