sind Stoffe, die in der Chemie den Äquivalenzpunkt einer Titration durch eine Eigenschaftsänderung erkennbar machen. Besonders wichtig sind pH-Indikatoren, die beim Neutralisieren einer Säure mit einer Base verwendet werden. Hierbei handelt es sich meist um Stoffe, die selber schwache Säuren oder Basen sind und die innerhalb eines bestimmten
pH-Bereichs (dem Umschlagbereich) von der protonierten in die deprotonierte Form übergehen. Dabei tritt eine Farbänderung auf. Man kann also mit Hilfe eines im richtigen pH-Bereich umschlagenden Indikators den Äquivalenzpunkt von Neutralisationstitrationen sichtbar machen (abhängig von der Stärke der Säure/Base; liegt nicht immer bei pH = 7). Durch Anwendung von „Universal-Indikatoren“ (Gemische verschiedener Indikatoren mit unterschiedlichem Umschlagsbereich) lässt sich der pH-Wert einer Lösung in einem weiten Bereich bestimmen. Weitere in der Praxis verwendete Indikatorsysteme sind u.a. Redoxindikatoren (Ermittlung von Redoxpotentialen), Metallindikatoren (für die Komplexometrie) und Adsorptionsindikatoren (bei Fällungsanalysen).
Indikator | Umschlagsintervall pH | Farbe bei niedrigen pH-Werten | Farbe bei hohen pH-Werten |
Benzylorange | 1,9 – 3,3 | rot | gelb |
Tabelle: gebräuchliche pH-Indikatoren