Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)

Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)

Verfahren zur Auftrennung und zur qualitativen/quantitativen Untersuchung von Substanzgemischen. Die zu analysierende Probe wird in ein Laufmittel (Eluens) injiziert, welches durch eine Trennsäule strömt. Letztere enthält als stationäre Phase entweder einen porösen, oberflächenaktiven Feststoff oder ein mit einem dünnen Flüssigkeitsfilm bedecktes festes Trägermaterial. Typische Laufmittel sind Wasser, Methanol, Ethanol, Acetonitril und verschiedene Lösungsmittelgemische. Infolge des für die jeweilige Substanz charakteristischen Verteilungsgleichgewichts zwischen stationärer und flüssiger Phase erreichen die einzelnen Komponenten einen der Trennsäule nachgeschalteten Detektor zu verschiedenen Zeiten. Übliche Detektoren sind UV-/VIS-, Fluoreszenz-, Leitfähigkeits- und elektrochemische Detektoren. Da die Retentionszeit (Zeit zwischen Einspritzen der Probe und der Detektion der jeweiligen Komponente) substanzspezifisch ist, ergibt sich bei gleichen Bedingungen durch Vergleich mit Referenzsubstanzen ein Hinweis auf die Art des zu identifizierenden Stoffes.

Anwendungen der HPLC: Auftrennung von organischen und anorganischen Stoffgemischen (in der Galvanik, Lackiertechnik, Abwasseranalytik)

Sonderformen: siehe Ionenchromatographie, Gelchromatographie

 

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