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Lebenszyklus
Die Anschaffungskosten einer Lackieranlage zählen zu den zentralen Auswahlkriterien bei der Beschaffung. Eine maßgeblich durch die Investitionskosten begründete Entscheidung kann aber wegen deutlich unterschiedlicher Betriebskosten der den Angeboten zugrundeliegenden Anlagenkonzepte dazu führen, dass sich ein niedriger Invest bei anschließend hohen Betriebskosten als die betriebswirtschaftlich schlechte Entscheidung herausstellt.
Mit der Berücksichtigung der Lebenszykluskosten ist es möglich die Kaufentscheidung auf einer erweiterten Basis abzustützen. Lebenszykluskosten werden daher immer häufiger als Kriterium bei einer Investitionsentscheidung berücksichtigt.
► Autor: Martin Riester, VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., Fachabteilung Oberflächentechnik
Lebenszykluskosten
Ansätze wie Total Cost of Ownership (TCO) oder Lebenszykluskosten (LCC) werden seit Jahren von einigen großen Unternehmen stark vorangetrieben. Mit Hilfe geeigneter Prognoseinstrumente kann die bessere Qualität, höhere Lebensdauer, höhere Zuverlässigkeit oder höhere Energieeffizienz definiert in die Bewertung einbezogen werden.
LCC-Prognose
Die relevanten Kostentreiber unterscheiden sich je nach Anwendungsfall. Daher müssen als Erstes die relevanten Kostenkategorien für die Berechnung spezifiziert werden. Als Zweites kann – in Abhängigkeit von der Branche – die Baugruppenstruktur der Maschinen angelegt werden, um baugruppenspezifische Kennwerte wie Mittlerer Fehlerabstand (MTBF) oder Reparaturzeiten (MTTR) weiterzuverarbeiten.