Druckumfluten

Druckumfluten

Beim Druckumfluten wird die Reinigungsflüssigkeit in einem Bad von Pumpen angesaugt und mit einem Druck von ca. 8 bis 9 bar durch ein unter der Badoberfläche befindliches Düsensystem gedrückt. Hierdurch werden die zu reinigenden Bauteile mit hoher Geschwindigkeit umspült. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit sorgt, u.a. durch Strömungsabrisse an den Werkstückkanten, für starke Turbulenzen, die die vorliegenden Verunreinigungen von den Bauteiloberflächen ablösen und sie entfernen. Ein zusätzlicher Reinigungseffekt ergibt sich durch die Sogwirkung beim Vorbeiströmen an Sacklöchern und Vertiefungen. Durch die hohe Geschwindigkeit kommt es zu einer Absenkung des lokalen Drucks. In Sacklöchern herrscht aufgrund der dort stehenden Flüssigkeit ein etwas höherer Druck, so dass es zu einer Wirbelströmung kommt, die in dem Sackloch befindliche Verschmutzungen austrägt.

 

Zurück

► Aus dem mo Lexikon der Oberflächentechnik - in der Übersicht finden Sie weitere Begriffe.