Vom Zweckmobil zum mobilen Komfortheim

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Die Geschichte des Campings reicht zurück bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. In diesem Zeitraum haben sich die technischen Möglichkeiten vervielfacht, aber auch die Ansprüche sind extrem gestiegen. Heutzutage verleiht moderne Oberflächentechnik Wohnmobilen trotz ambitionierten Leichtbaus ein edles Ambiente. Edle Oberflächen sowie eine hochwertige Haptik sind trotz intensivem Leichtbau angesagt.

Die Geschichte von Wohnwagen und Wohnmobil begann schon in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Damals wurden die ersten Wohnwägen von Hobby-Tüftlern für den Eigengebrauch aus Holz und Sperrholz konstruiert und fanden im Zuge der zunehmenden Automobilisierung regen Anklang. In der Folge nahm das sogenannte Caravaning Fahrt auf und aus so manchem Hobbytüftler wurde bald ein hauptberuflicher Hersteller von rollenden Mobilheimen. Interessanterweise hat sich seit damals an den Aufgabenstellungen der Hersteller nichts Grundlegendes geändert – sowohl die Wohnwagen, als auch die später immer populärer werdenden Wohnmobile müssen einen optimalen Kompromiss aus Komfort, geringem Gewicht und Kosten erreichen.

Leichtbau ist oberstes Gebot

Dabei setzt die Gewichtsthematik die Konstrukteure ganz erheblich unter Druck, denn ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t gelten Wohnmobile als Lkw, sodass nicht nur eine entsprechende Fahrerlaubnis notwendig ist, sondern auch in Bezug auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit und Straßengebühren Nachteile gegenüber einer Pkw Zulassung entstehen. In der Konsequenz betreiben renommierte Wohnmobilhersteller, wie zum Beispiel Hymer aus Bad Waldsee, akribischen Leichtbau, um eine hochwertige und edle Optik, eine solide Haptik und minimales Gewicht miteinander zu verbinden.

„Auch früher haben die Hersteller schon sehr gut gebaut und auf Leichtbau geachtet, aber die Ansprüche der Nutzer an den Komfort waren noch nicht ganz so groß wie heute – sodass diese Aufgabenstellung weniger Zielkonflikte auslöste“, weiß Hansi Wiest, Entwicklungsleiter und seit 20 Jahren bei Hymer. „Inzwischen sind die Fahrzeuge längst zu einem üppig ausgestatteten Haus auf Rädern avanciert und die Camper erwarten viele Annehmlichkeiten. Das geht los bei der schwereren, aber leiseren Wasser-Heizung statt einer Umluft Heizung, geht weiter über die Klimaanlage bis hin zu einem großen Kühlschrank. Und auch das Thema Unterhaltung darf nicht zu kurz kommen. Um das Leergewicht trotzdem weit genug unter den 3,5 t zu halten, sodass offiziell immer noch vier Personen plus Gepäck einsteigen können, müssen wir an anderer Stelle Gewicht sparen.“

Erfahren Sie mehr über Coil Coating, Farbtöne  und die Innenausstattung von Campern und andere Möglichkeiten der mechanischen Bearbeitung von Oberflächentechnik in der nächsten Ausgabe von mo, Magazin für Oberflächentechnik (Erscheinungsdatum: 30. Juli, E-Paper ab 26. Juli) im Rahmen einer Exklusiv-Reportage.

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