Um den vor zwei Jahren angestoßenen Veränderungsprozess voranzutreiben, haben sich die Aufwendungen für Investitionen bei der Wagner Group im aktuellen Geschäftsjahr verdreifacht. „Wir investieren in großem Umfang, um unsere Visionen zu realisieren“, erklärt Dr. Bruno Niemeyer, CEO der Wagner Group und Vorsitzender der Geschäftsführung der J. Wagner GmbH.
- Das Unternehmen hat daher die Förderplattform „freiraum“ für Start-ups gegründet. Angesiedelt im Gründerzentrum „Pioneer Port“ der Zeppelin Universität Friedrichshafen, soll sie Raum für neue Geschäftsideen bieten.
- Auch in den bisherigen Segmenten der Oberflächenbeschichtung investiert Wagner in neue Produkte und Lösungen – ein Beispiel ist die High Efficiency Airless-Düsentechnologie HEA. In Kombination mit den firmeneigenen Spritzgeräten soll die Technologie eine sehr gute Farbauftragsqualität bei niedrigem Druck und geringem Overspray erzielen.
- Unter der Überschrift Industrie 4.0 entwickelt die Division Industrial Solutions neue Lösungen wie die webbasierte IoT-Plattform, mit der sich Anlagen zur Pulverbeschichtung, zum Kleben und Dichten sowie zur Nasslackierung intelligent überwachen lassen. Die Plattform ermöglicht Live-Monitoring – von überall und jederzeit.
- Eine bahnbrechende, innovative Technologie ist das IPS Beschichtungszentrum, das auf der PaintExpo im April 2018 seine Premiere feierte. „Das Pulverbeschichtungszentrum ist eine erstmals vollautomatisierte, integrierte Komplettlösung, die entscheidende Verbesserungen im Pulverbeschichtungsprozess ermöglicht“, erläutert Michael Müller, CEO Industrial Solutions.
- Die Investitionen erstrecken sich außerdem auch auf eine Verbesserung der Firmen-Infrastruktur: In China wurde das Distributionszentrum in Baoshan deutlich erweitert, in den USA ein neues mit 19.000 m2 Fläche errichtet. Am Sitz der J. Wagner GmbH in Markdorf wird in die technische Ausstattung der Pulvertechnikums investiert sowie firmenweit in die digitale Prozesslandschaft. Ganz neu errichtet wird ein dreigeschossiger Neubau mit 1.200 m2 Nutzfläche, in dem rund 100 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz haben werden.