Brillenbeschichtung: Superglatt und leicht zu reinigen

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Der Brillenhersteller Rodenstock entwickelte eine neue Easy-to-Clean-Beschichtung, die sich durch eine besonders glatte Oberfläche auszeichnet. Denn diese Produkteigenschaft ist für den Kunden bereits vor dem Kauf haptisch erlebbar und überprüfbar.

Jeder Brillenträger kennt den lästigen Faktor der Brillenreinigung – und der moderne Brillenträger erwartet, dass sich eine Brille auch unterwegs auf die Schnelle und mit wenig Mühe mit einem Mikrofasertuch von filmischen Verunreinigungen wie zum Beispiel Fingerabdrücken befreien lässt. Bei hochwertigen Brillengläsern lässt sich dieser Wunsch längst durch Easy-to-Clean-Beschichtungen realisieren.

Der Ansatz allerdings, die Haptik und damit vor allem das Putzgefühl gezielt zu optimieren, ist neu. Denn so häufig, wie Brillen gereinigt werden müssen, hat – wenn auch möglicherweise eher unbewusst – das Putzerlebnis erheblichen Einfluss auf das Empfinden von Tragekomfort und Qualität. Deshalb entschied der renommierte Brillenglashersteller Rodenstock bei der Entwicklung seiner neuen Premium-Beschichtung die Haptik mit in die Entwicklungsvorgaben aufzunehmen.

Zusätzlich zu verbesserten hydrophoben und oleophoben Eigenschaften stand also Glattheit auf der Prioritätenliste weit oben. Typischerweise werden bei der Bewertung von Easy-to-Clean-Beschichtungen nur die erreichten Kontaktwinkel und damit die Oberflächenspannung herangezogen. Diese Eigenschaften lassen aber keine Aussage zu der Haptik zu. Hierfür mussten eigens Prüf- und Bewertungskriterien erarbeitet werden. Doch obwohl Glattheit im Vordergrund stand, musste bei der Optimierung die Kompatibilität der nachfolgenden Prozessschritte sichergestellt werden, denn Brillengläser müssen nach der Beschichtung weiterverarbeitet und sicher eingespannt werden können. „Insgesamt mussten wir viel Entwicklungsarbeit in die Abstimmung der Prozesse investieren, allerdings stellt die nun erreichte Kombination aus Glattheit und Easy-to-Clean-Eigenschaften laut Rodenstock ein Alleinstellungsmarkt auf dem Markt dar. Dem Unternehmen war es außerdem wichtig, diese neue Beschichtung im realen Leben zu testen und nicht nur Laboranalytik zu betreiben. Hierfür wurden Tests ausgeführt, bei der Brillengläser mit der neuen Beschichtung im direkten Vergleich zu den hochwertigsten Gläsern der Mitbewerber verglichen wurden. Die neue Schicht konnte sowohl in dem direkten Langzeitvergleich überzeugen, als auch in einer zusätzlich in Auftrag gegebenen Marktforschungsanalyse. Diese ergab, dass 93 Prozent der Testpersonen die neue Schicht als glatter bewerteten, als das eigene Brillenglas und genauso viele waren der Überzeugung, dass sich die Brille auch leichter reinigen lässt.

Lesen Sie mehr über diese neue Beschichtung, ihre Eigenschaften und die Verfahrenstechnik in der Januar/Februar Ausgabe von mo - Magazin für Oberflächentechnik, die am 31.1.2020 erscheint.

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